Die richtige Motivation will gelernt sein und erscheint Führungskräften oft als Gratwanderung. Wertschätzung wird laut einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK in Deutschland als besonders motivierend angegeben. Es lässt sich eindeutig feststellen, dass motivierte Mitarbeitende weniger Krankenstände aufweisen und für das Unternehmen produktiver sind. Für viele beginnt Wertschätzung bereits beim Umgangston.
Das förmliche „Sie“ hat in vielen Organisationen ausgedient. Vor allem dort, wo Menschen sehr eng zusammenarbeiten und eine Vertrauensbasis aufbauen müssen, braucht es eine persönliche Umgangsebene. Das „Du-Wort“ schafft nicht nur ein persönliches Verhältnis, es hilft auch Vertrauen unter den Mitarbeitern aufzubauen und begünstigt Empathie am Arbeitsplatz. Das stärkt die Bindung an ein Team und führt zu mehr Einsatzbereitschaft und Verantwortungsgefühl innerhalb der Gruppe.
Doch Achtung vor dem Einbahn-Duzen: wenn Führungskräfte ihre Mitarbeitenden duzen, selber aber auf ein förmliches „Sie“ bestehen, zeugt das von einer Geringschätzung und Abwertung, die durch keine andere Maßnahme wieder wett zu machen ist.